Fluorierte Flüssigkeiten können aufgrund der hervorragenden thermischen Stabilität der Flüssigkeit auch bei hohen Temperaturen in Wärmetauschern eingesetzt werden, so Liatem, ein Anbieter von Lösungen für das Thermomanagement. Die meisten Flüssigkeiten verlieren bei solchen Temperaturen ihre physikalische und chemische Stabilität, doch diese Flüssigkeit behält ihre Stabilität sogar bei erhöhten Temperaturen von bis zu 300°C bei. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wärmeträgerflüssigkeiten wie Mineralöl, die bei hohen Temperaturen zu Zersetzung und Oxidation neigen, bleibt fluorierte Flüssigkeit vollständig nichtflüchtig und nicht korrosiv. Bei industriellen Öfen, die einen Wärmeaustausch bei einer Temperatur von 250°C erfordern, kann die fluorierte Flüssigkeit zuverlässig durch den Wärmetauscher zirkulieren und die Wärme vom Ofen an die Kühlsysteme übertragen, ohne sich dabei abzubauen. Da diese thermische Stabilität entscheidend für einen langfristig zuverlässigen Betrieb von Wärmetauschern ist, sinken die Wartungshäufigkeit und -kosten erheblich.

Die geringe Viskosität von fluorierten Flüssigkeiten für den Wärmeaustausch spielt eine entscheidende Rolle, um die Effizienz des Wärmeaustauschs zu verbessern. Bei einem geeigneten Verhältnis von Wärmeaustauschfläche zu Flüssigkeitsvolumen können niedrigviskose Flüssigkeiten, die die erforderliche Temperatur erreichen, die Oberfläche des Wärmetauschers über einen weiten Bereich von Betriebsbedingungen hinweg bedecken. Im Vergleich zu hochviskosen Flüssigkeiten, die mehr Pumpenergie benötigen, um zirkuliert zu werden und eine vorgegebene Temperatur aufrechtzuerhalten, können fluorierte Flüssigkeiten mit deutlich geringerem Energieaufwand durch das System gepumpt werden.
Beispielsweise wird in einem Rechenzentrum das Wärmeaustauschsystem eines Servers eingesetzt, um überschüssige Wärme mithilfe einer fluorierten Flüssigkeit abzuleiten, die die Wärme aufnimmt und an Kühleinheiten weitergibt. Diese bemerkenswerte Flüssigkeit fließt effizient, was zusammen mit ihrer geringen Viskosität sicherstellt, dass die Server nicht überhitzen und stabil arbeiten. Die Ausrüstung weist außerdem minimalen Verschleiß durch Konzentrat auf, was die optimale Zirkulation und die Lebensdauer der Geräte verlängert und somit zur geringen Viskosität beiträgt.
Berührung anderer Elektronikbauteile wie Leiterplatten und Batterien führt nicht zu Korrosion oder Kurzschlüssen, weshalb Leiterplatten, die Liatem-Bauteile verwenden, sicher in nichtleitender Flüssigkeit eingekapselt sind. Und während grundlegende Wärmeabfuhr über Luft möglich ist, stellt das Immersionssystem, das flüssige Medien verwendet, sicher, dass äußerst empfindliche Elektronikbauteile ordnungsgemäß gekühlt werden. Die kritischen Batterien in neuen Fahrzeugen, ähnlich wie alte Kassettenlaufwerke, sind von dieser wärmeausgleichenden Flüssigkeit umgeben, um die Wärme gleichmäßig auf die Zellen zu verteilen.

Liatem betont beispielsweise die Tatsache, dass eine Flüssigkeit mit hohem Flammpunkt und die keine Verbrennung unterstützt (häufig über 150 °C) das Risiko von Feuer oder Explosion eliminiert, selbst bei Kontakt mit hochtemperatürlichen Zündquellen oder offenen Flammen. Im Gegensatz dazu stellen organische Lösungsmittel enthaltende Flüssigkeiten in Hochtemperaturbereichen mit schlechter Belüftung eine Brandgefahr dar. In Ölraffinerien beispielsweise, in denen das Wärmeübertragungsfluid brennbares Rohöl ist, werden durch den Einsatz einer fluorinierten Flüssigkeit Brandunfälle aufgrund von Leckagen verhindert. Die Sicherheit der Mitarbeiter und der Anlagen, die für Ölraffinerien und andere industrielle Hochrisikobereiche von wesentlicher Bedeutung ist, wird durch die nicht brennbare Eigenschaft des Fluids gewährleistet. Dies macht fluorinierte Flüssigkeit nicht brennbar und somit nützlich für chemische Produktionsanlagen und Ölraffinerien.
Fluorierte Flüssigkeit für die Wärmeübertragung wird in geschlossenen Wärmetauschsystemen verwendet, was zur Ressourcenschonung und zum Umweltschutz beiträgt. Liatem erwähnt, dass geschlossene Systeme die Flüssigkeit in einer umschlossenen Umgebung halten, wodurch – verbunden mit der geringen Toxizität und Nicht-Biodegradierbarkeit der fluorierten Flüssigkeit – die Auswirkungen auf Ökosystem und Umwelt erheblich reduziert werden. Zudem erzeugt eine solche Flüssigkeit weniger Abfall und muss nicht häufig ausgetauscht werden, was aufgrund der langen Lebensdauer (10+ Jahre bei Wartung) den Umweltschutz verbessert.
Nehmen wir das Beispiel von solarthermischen Kraftwerken, bei denen ein geschlossenes System mit einer fluorhaltigen Flüssigkeit die Wärme von Solarkollektoren auf die Stromerzeugung überträgt, wobei die Flüssigkeit als Kühlmittel in einem geschlossenen Kreislauf dient. Dabei handelt es sich um eine nachfüllbare Flüssigkeit, die über Jahre hinweg wiederverwendet werden kann, wodurch Abfall und der ökologische Fußabdruck des Kraftwerks reduziert werden. Dies ist eine Anwendung im geschlossenen Kreislauf und wird durch einige der Ziele für nachhaltige Entwicklung unterstützt, die darauf abzielen, die Effizienz des Wärmeaustauschs zu optimieren und gleichzeitig den Wärmeaustauschkreislauf aus ökologischer Sicht zu erhalten.

Liatem bietet für vielfältige industrielle Wärmetauscheranforderungen fluorhaltige Flüssigkeitslösungen an. Zunächst setzt sich die Zusammensetzung der fluorhaltigen Flüssigkeit aus unterschiedlichen Verhältnissen zusammen, um bestimmte Anwendungsbereiche und Temperaturbereiche zu bedienen; für tieftemperaturfreundliche Umgebungen gibt es eine vollständig fluorinierte Flüssigkeit, die eine gute Fließfähigkeit bei niedrigen Temperaturen gewährleistet, während für andere tieftemperaturbedingte Umgebungen, in denen radikalische Polymerisationssysteme betrieben werden, auch Geräte für Hochtemperaturanwendungen zur Verfügung stehen, bei denen eine Polymerisation mit hoher thermischer Stabilität erfolgt. Schließlich wird technische Systemunterstützung durch Liatem bereitgestellt: Liatem unterstützt beim Austausch der Ausrüstung für das fluorhaltige Wärmetauschersystem, die Wärmetauscheranwendung, beispielsweise in einem Rechenzentrum, bei dem die Energieausnutzung des Abluftkanalsystems um 20 % gesenkt wird, was einer Steigerung der Kühlleistung um 20 % bei gleichzeitiger Reduzierung des Energieverbrauchs entspricht.
Dank seiner maßgeschneiderten Lösungen deckt das fluorinierte Fluid von Liatem zahlreiche Anwendungsbereiche ab, darunter die Elektronik und die Schwerindustrie.
Top-Nachrichten